Donnerstag, 4. Februar 2021

Better Access Charts: Einbau in eine eigene Anwendung

Das Projekt Better Access Charts hat mittlerweile schon einen ordentlichen Umfang erreicht. Da ist es an der Zeit, eine Schritt-für-Schritt Anleitung für den Einbau in eine eigene Anwendung zu liefern.

Nachfolgend sind die Schritte aufgelistet und beschrieben, die notwendig sind, um Better Access Charts in einer eigenen Anwendung zum Einsatz zu bringen.

1. Import des Klassenmoduls

Als erstes muss das Klassenmodul cls_Better_Access_Chart aus der Demo-Datenbank in die Access-Datenbank importiert werden.

2. Webbrowser-Steuerelement auf Formular einfügen

Im zweiten Schritt geht es darum, ein Webbrowser-Steuerelement zur Anzeige des Charts auf einem Formular einzufügen. Am besten geben Sie dem Steuerelement einen sprechenden Namen. Dieser wird später im VBA-Code benötigt. Ich verwende dafür gern den Namen ctlWebbrowser.

In der Eigenschaft "Steuerelementinhalt" wird folgender Text eingetragen: ="about:blank". Dieser sorgt dafür, dass das Webbrowser-Steuerelement zu Beginn leer bleibt.

3. Erste Codezeilen für die grundsätzliche Funktionalität

Am besten fügen Sie noch einen Button ein. In das Klick-Ereignis fügen Sie den folgenden Code ein:

In Zeile 1 wird eine Variable vom Typ cls_Better_Access_Chart deklariert.
In Zeile 2 wird eine neue Instanz dieser Klasse erstellt.
In Zeile 3 wird dem Klassenmodul das Webbrowser-Steuerlement zugewiesen.
In Zeile 4 wird der Chart erstellt.

Das Ergebnis wird ungefähr so aussehen:

Es wird ein Chart mit Daten angezeigt, ohne das eine Datenquelle zugewiesen wurde. In einem solchen  Fall zeigt Better-Access Charts einfach eine Standarddatenquelle mit 6 Einträgen an. Für unser Beispiel ist das besonders praktisch. Wir haben jetzt einen schnellen Test gemacht und den Chart grundlegend implementiert.

4. Eine Datenquelle hinzufügen und Charttyp festlegen

Damit der Chart etwas anzeigen kann, benötigt er eine Datenquelle. Hierfür können Sie z.B. die Eigenschaft DataSourceObjectName verwenden. Geben Sie hier den Namen einer Tabelle oder einer Abfrage an, welche die anzuzeigenden Daten enthält.

Über die Eigenschaft DataSourceDataFieldName können sie einen oder mehrere Feldnamen angeben. Wenn Sie mehrere Feldnamen angeben, wird für jedes Feld eine Datenreihe gezeichnet. Über das Attribut DataSourceLabelFieldName legen Sie fest, aus welchem Feld die Bezeichnungen der Datenpunkte übernommen werden.

Am Ende wählen Sie über die Eigenschaft ChartType aus, welche der neun möglichen Charttypen erstellt werden soll.

Der notwendige VBA-Code könnte beispielsweise so aussehen:

In Zeile 1 wird die Tabelle "tbl_Demo_Data" als Datenquelle festgelegt.
In Zeile 2 werden drei Felder für drei Datenreihen benannt.
In Zeile 3 wird der Name des Label-Feldes festgelegt.
In Zeile 4 wird als Chart-Typ ein Liniendiagramm ausgewählt.

5. Weitere Attribute für den Chart setzen

Als nächstes geht es darum, den Chart an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. So können Sie z.B. einen Titel festlegen, die Achsen beschriften oder die Standardschriftgröße anpassen.

Das Projekt verfügt zum aktuellen Zeitpunkt über 36 Eigenschaften. Diese können Sie alle in der Dokumentation im Wiki einsehen. Die einzelnen Fortschritte habe ich auch hier im Blog vorgestellt.

Sie sehen, es gibt eine Vielzahl an Quellen. Schauen Sie sich um und machen Sie von den bereitgestellten Möglichkeiten Gebrauch.

Die aktuelle Version von Better Access Charts steht wie immer auf GitHub bereit:
https://github.com/team-moeller/better-access-charts

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